Verschenken - tauschen - reparieren.
Die neue Plattform für Darmstadt-Dieburg
Eine Schenk- und Tauschplattform bietet jetzt der ZAW zusammen mit dem EAD an. Diese ist für die Nutzer kostenfrei.
Wer kennt das Phänomen nicht? Der Keller und die Garage sind voll mit Sachen, die niemand im Haushalt mehr benötigt. Zum Entsorgen sind sie aber zu schade. So werden viele praktische Dinge des täglichen Lebens weggeworfen, obwohl sie eigentlich weiterhin nutzbar wären. Das häufigste Problem dabei ist, Interessenten zu finden, die entsprechende Gegenstände noch gebrauchen können.
Eine internetbasierte Vermittlungsbörse macht hier vieles einfacher und erleichtert die Kontaktaufnahme für Anbieter und Abnehmer beträchtlich. Zu diesem Zweck haben die Abfallbetriebe der Wissenschaftsstadt Darmstadt (EAD) und des Landkreises Darmstadt-Dieburg (ZAW) gemeinsam die neue Web-Plattform „Schenk-Tauschkiste mit Reparaturführer“ als Service für die Bürgerinnen und Bürgern in der Region entwickelt. Dieser steht ihnen nun unter https://zaw.schenk-tauschkiste.de zur Verfügung.
Der für den EAD zuständige Stadtkämmerer André Schellenberg und der ZAW-Verbandsvorsitzende Christel Fleischmann sehen in der kommunalen Zusammenarbeit viele Vorteile für einen größeren Kreis von Nutzern: „Es lassen sich hier gratis, flexibel und einfach unterschiedliche Waren aus privatem Fundus tauschen, verschenken oder gezielt suchen. Somit findet ausrangiertes, aber noch brauchbares Material neue Besitzerinnen und Besitzer, die es zu schätzen wissen. Auf dem Portal ist es möglich, beispielsweise Möbel, PCs, HiFi- und Elektrogeräte, Kleidung, Spielzeug, Gartenartikel, Baustoffe und vieles mehr zu inserieren, die anderen zugutekommen.“
Reparaturführer und Sachspendenvermitlung kommen demnächst
Die Anwendung enthält zudem auch einen Reparaturführer, worin sich gemeinnützige Reparaturcafés oder auch Betriebe in der Nähe, die Diverses wieder funktionstüchtig machen, mit ihren Dienstleistungen eintragen können.
Hilfsorganisationen, Kirchengemeinden, Tafeln oder ehrenamtliche Helferinnen und Helfer versetzt das digitale Angebot außerdem in die Lage, für ihre karitative Arbeit nach geeigneten Bedarfsgütern für Bedürftige zu recherchieren oder auch selbst Kontaktadressen einzustellen, die sie als Spendenannahmestellen ausweisen.
Daneben betonen Fleischmann und Schellenberg einen zusätzlichen, ganz zentralen Nutzen der Kooperation: „EAD und ZAW leisten durch Wiederverwendung einen sinnvollen Beitrag zur Abfallvermeidung und zur Schonung von wertvollen Ressourcen. Denn bei der Produktherstellung werden Wasser, Energie und Rohstoffe verbraucht. Am effektivsten ist es daher für unsere Umwelt, wenn wir Dinge länger nutzen und damit spürbar weniger Abfall entsteht.“